ALBATROS – Meine Bauart von Blöcken
In den Winkel und in die unverrückbare Auflage am Tellerschleifer wurde ein 2mm Loch mit 6mm Abstand gebohrt. Steckte ich nun durch den Blockrohling eine 2mm Schraube, diese durch den Winkel in die Auflage, so war der Abstand zwischen Schleifscheibe und Holzteil fixiert. Durch Schwenken des Winkels kam der Radius zu Stande.
Nach dem gleichen Prinzip wurden auch die Seiten geschliffen. Das war aber noch schwieriger und gefährlicher für die Fingerspitzen!
Letztlich habe ich aber alle Gehäuse ohne rote Flecken fertig bekommen.
Nach dem Konturschliff der Blöcke wurden alle Kanten kräftig mit einem Schleifschwamm verrundet und die Schlitze mit einer feinen Rundfeile nachgearbeitet.
Jetzt konnten die Teile ihr erstes von vier Tauchbädern im Holzöl nehmen. So auf einem Draht aufgereiht, erinnert mich das Bild an die Hühner der Witwe Bolte aus Max und Moritz. Dann war die Lackierung fertig.
Das Herstellen der Bügel war die nächste Aufgabe.
Die Ms-Streifen wurden an den Biegebereichen ausgeglüht, um das Formen über ein 2mm Alu-Blech zu erleichtern. Nach dem groben Ablängen wuden sie nach einer Lehre gebohrt und dann am Bogen verjüngt. Da ich zwei Blöcke mit Hundsfott brauchte wurden diese Bügel länger belassen und ein zweites mal gebohrt.
Danach konnten die Bügel in den Gehäusen zusammen mit der Seilrolle und einem 2mm Rohrniet montiert werden. Abschließend wurden die Blöcke an den Ecken mit 0,8mm durchbohrt und vernietet.
Neben dieser Bauart von Blöcken wurden noch weitere benötigt.
Für die Großdirken wurden im Original Metallblöcke verwendet. Meine Nachbildungen aus Ms-Vierkantrohr für die Gehäuse sehen etwas anders aus, aber… manches bekommt man halt nicht hin!
Schließlich habe ich noch drei Rollen mit angeschweißtem Schäkel für die Vorsegelfalle gemacht. Bei den Originalbildern ist der Unterschied zwischen alter und neuer Bauart deutlich erkennbar.
Hallo Gerd
jetzt bin ich aber überrascht. Bekommt deine Albatros jetzt richtige Blöcke? Super – sieht auch besser aus. Weiter so.
LG
Ute