ALBATROS – Der Rumpf
Nun konnte der Rumpf vom Hellingbrett abgeschraubt und vorsichtig gewendet werden. Er war noch wenig stabil, aber steif genug, um seine Form sicher zu halten. Er wog jetzt 960 g!
Am letzten Spant wurde der Heckspiegel aus Balsa angeformt. An der linken Ecke sind die drei Randleisten und der Übergang zur Balsabeplankung gut erkennbar.
Der füllige Rumpf verspricht eine Menge Tragkraft, gut für die Stabilität des Modells. Der Bleikiel wird später, wie auch beim Original, unter die Kielsohle geschraubt.
Im nächsten Arbeitsschritt wurden dann 80 g Glasgewebestreifen zwischen den Spanten auf die Beplankung laminiert. Im Kielbereich und an den Übergängen kam zusätzlich eine Verstärkungslage aus 260 g Gewebe dazu. Der Rumpf war jetzt „bockelsteif“ und wog 1614 g!
Erst jetzt konnte ich mit dem Überschleifen der Außenhaut beginnen, weil die Planken nicht mehr nachfedern konnten. Diese staubige und nervenzehrende Handarbeit brauche ich nicht weiter zu beschreiben. Vor dem Aufbringen des Außenlaminates wurde noch fein gespachtelt.
Das „gläserne Hemd“ der ALBATROS wurde aus je einer Lage 160 g und 80 g Glasgewebe laminiert. Damit war der Rumpfrohbau zunächst fertig.
Jetzt wurden aus 3 x 7 mm Kiefernleisten die Decksweger eingepasst. Auch hier wurden wieder zwei Leisten nacheinander zusammengeleimt, um das Biegen zu erleichtern und mehr Steifigkeit zu erzielen.
Das hammerförmige Sperrholzteil am Heck dient später als Verstärkung des Decks und nimmt den Ruderkoker, den Besan-Mastfuß, Wanten- und Großschotbeschläge auf.
Über die Leistenstücke „gepeilt“ konnte ich die Fluchtung der Decksbalken prüfen.
Hier ist der Rahmen für die Decksluke und die erste Aufdoppelung der Außenleisten zwischen Spant 5 und 7 für die Großwantenbefestigung zu erkennen.
Mein Rumpf, 5×3 mm Planken,ist gerissen. Was kann ich tun? Aus gesundheitlichen Gründen entfällt Harz.