Der Rumpf
Der Rumpf der alten ANNIE hatte natürlich von den vielen Fahrten einige Gebrauchsspuren. Da blieb nur eine Neulackierung. Also die übliche Routine aber mit dem Handikap, dass das Deck schon fertig war.
Nach dem Schleifen musste eine Grundierung für Polyester gestrichen werden. Dann alles schön abkleben und dann spritzen. Doch dann der Schreck und die Frage: Wie bekommt man die kleinen Speigatts so verschlossen, dass keine Farbe durchkommt? Ein Anruf bei Klaus Prystaz brachte wie so oft die Lösung: Mehr…
Das Deck
Das Deck der alten ANNIE war tiefbraun gestrichen, die eingeritzte Kalfaterung schwarz ausgelegt. Um das Echtholzdeck aufkleben zu können, musste die alte Farbe erstmal runter. Eine Arbeit, die schwieriger war, als ich es erwartet hatte. Vor allem zwischen den Schanzkleidstützen war mit Maschinen nichts zu machen. Handarbeit war angesagt. Auch wurden die oberen Teile der Verschanzung soweit es ging abgebaut. Sie wurden einzeln geschliffen und neu lackiert.
Die Ladeluken und das Deckshaus waren seinerzeit in einem Stück mit dem Deck aus GFK laminiert worden. Ein unbestrittener Vorteil: Wasser kann frühestens an der Oberkante dieser Aufbauten eindringen! Da sie nicht ganz mittig waren, wurden sie neu umbaut und so nach der Mittelachse ausgerichtet. In diesem Bauabschnitt sah es an Deck zum Heulen aus!
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Der Kiel
Vor reichlich 12 Jahren erwarb ich von Heinz Graw einen seiner wunderbaren Neufundlandschoner: die ANNIE. Heinz hatte inzwischen vier oder fünf dieser Modell im Maßstab 1:24 gebaut und brauchte Platz für neue Projekte. So wurde meine gute alte, 1985 getaufte SUSANNE aufgelegt und fristet seitdem ein eher trauriges Dasein – nur hin und wieder zu Ausstellungen wird sie nochmal entstaubt.
In den Folgejahren segelte ich die ANNIE auf allen bekannten minisail-Gewässern und hatte viel Spaß damit. Trotzdem keimte in mir immer stärker die Idee, das Erscheinungsbild dieses Modells zu verändern. Hinzu kam, dass sich die lange Kielflosse durch Feuchtigkeit verzogen hatte und das Boot nicht mehr gut geradeaus segelte. Weiterhin hatte inzwischen ein anderer minisail-Lord einen gleichen Schonertyp gebaut und kam ohne Zusatzkiel aus! Nach einem längeren Gespräch und dem Vergleich von einigen Gewichtsangaben packte mich der Ehrgeiz: Das schaffst du auch, und dann geht es ohne die lästige Kielflosse.
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Der Bau von acht Dories für meinen Schoner.
Im Rahmen der Renovierung meines alten Neufundland-Schoners ANNIE waren auch neue Dories, die Fangboote für das Langleinen-Fischen des Kabeljaus, notwendig. Es galt also, acht gleiche Boote zu bauen, und das mit möglichst wenig Aufwand. Dabei sollten sie natürlich dem Aussehen der grossen Vorbilder so nahe wie irgend möglich kommen.
An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Klaus Prystaz bedanken, der mir mit Zeichnungen, Bildern und zahlreichen Tipps geholfen hat.
Entsprechend dem Maßstab 1:24 sollten die Boote 24 cm lang und 6,5 cm breit werden. Um gleiche Rümpfe zu bekommen, fertigte ich zunächst ein geteiltes Mallengerüst, auf dem die Rumpfseitenwände formverleimt aufgebaut wurden. Mehr…