Oldtimer-Segeln von Tom Cunliffe
aus dem Englischen übersetzt von Kapitän Clemens Richter
Pietsch Verlag Stuttgart ISBN 3-613-50204-6; 163 Seiten
(Das Buch ist kaum noch neu zu finden, aber gebrauchte Exemplare gibt es zum Beispiel bei Amazon.)
Dieses Buch erklärt und beschreibt in sachlicher aber unterhaltender Form viele Dinge, auf die es beim Segeln mit Gaffelbooten ankommt. Wobei auch der Übersetzer begeisterter Oldtimer-Fan ist und aus der Praxis kommt. Dieses Büchlein ist ideal zur Einstimmung für jeden, der länger als einen Tag auf Oldtimern segeln möchte. Und wir mini-Oldtimer-Freunde können eine ganze Menge Praktisches daraus lernen! In der Einführung ist die Entstehung und die Verbreitung des Gaffelriggs geschildert. Die Unterschiede zu modernen Yachten werden erläutert und Vor- und Nachteile herausgearbeitet.
Die ersten Kapitel befassen sich mit den verschiedenen Takelungsarten vom Cat-Boot bis zum Schoner; Masten und Spieren mit ihren Beschlägen werden ebenso besprochen, wie das stehende und das laufende Gut. Alle vorkommenden Segel werden beschrieben, ihre Anwendung und Besonderheiten bis ins Detail erklärt. Dabei sind zahlreiche farbige Zeichnungen und Fotos hilfreich. Ein eigenes Kapitel befaßt sich mit dem Setzen und Bergen der einzelnem Segel. Dies bezieht sich zwar auf “richtige” Boote, ist aber mit den Tipps auch für Modelle wichtig.
Kapitel 9 beschreibt Segeltechnik. Dort wird die lästige Theorie so vermittelt, daß man nachher weiß, was gemeint ist. Abhängigkeiten und Zusammenhänge werden gut verständlich erklärt. In den folgenden Kapiteln werden Segelmanöver beschrieben. Das Starkwind- sowie das Leichtwindsegeln mit den entsprechenden Maßnahmen (Reffen, Bergen) wird für die verschiedenen Segel erklärt. Die Anwendung von großen und kleinen Segeln bei der entsprechenden Wetterlage ist nachzulesen. (Das hilft auch bei unseren Modellen!) Der Umgang mit dem Hilfsmotor wird erörtert. Das letzte Kapitel befasst sich mit der Originaltreue. Dies bezieht sich auf Segeltuche und Tauwerk ebenso, wie auf bauliche Veränderungen. Im Anhang wird schließlich über Materialpflege und Erhaltung gesprochen. Mit einer ausführlichen Erklärung alter Fachausdrücke und Begriffe endet das Buch.
Ich habe OLDTIMER-SEGELN verschlungen wie einen Roman und dabei noch eine ganze Menge gelernt. Das konnte ich beim letzten Törn dann gleich anwenden!
Ein paar wenige Bilder vom Ammersee.
Ich wünsche Euch noch schöne Spätsommertage!
Traditionsgemäß traf man sich Mitte Februar im Haus am See zum winterlichen Plausch in der warmen Stube. Neue Arbeiten, letzte Entwicklungen und die neuen Modelle wurden vorgestellt und gründlich „durchgehechelt“.
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Klein-Felix (4 Jahre) ist bei uns zu Besuch. Natürlich werden die großen Segler zusammen mit Mama und Papa genau begutachtet. Der Playmobil-Piratenkapitän auf der VALDIVIA ist sofort entdeckt.
Ebenso schnell wird die Decksladung der PILGRIM registriert und mit Wohlbehagen verspeist.
Dann geht es ein Stockwerk nach oben. Ehrfürchtig steht der kleine Mann vor der gewaltigen ALBATROS, die ich für ihn extra aufgetakelt habe. Dann wird auch dieses Modell genau unter die Lupe genommen. Und tatsächlich findet Felix den kleinen Klabautermann, der unter Deck aufpasst.
Auf der Heimfahrt ist der Kleine sehr schweigsam, etwas beschäftigt ihn, das merkt man. Und dann: „Mama, was haben die für ’ne Badewanne???“
Roland hat noch einige andere Bilder von einer Lego-Ausstellung in Vancouver gemacht.
So greetings to Canada…
Zum zwanzigjährigen Bestehen der I.G.mini-sail lud Heinz Sattup ein. Für ihn und auch für uns war dies ein denkwürdiges Ereignis: Einerseits gehört er zu den Gründungsmitgliedern der I.G.mini-sail und ist somit seit 20 Jahren dabei, andererseits wollte er sich mit dieser Veranstaltung nun von seinen Mini-sailern verabschieden, denn sein hohes Alter und die angegriffene Gesundheit würden ihm die Durchführung eines weiteren Treffens nicht erlauben. So traf man sich in Lehrte in fröhlicher Runde aber mit ein wenig Wehmut im Herzen.
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Bei einem Besuch der DGzRS Station auf Norderney bin ich schon vor vielen Jahren auf einen besonderen Bootstyp gestoßen. Es handelt sich um den s.g. Marinekutter. Diese offenen Boote wurden bereits zur Kaiserzeit als Standard-Rettungsboote für 12 bis 15 Personen gebaut und eingeführt. Sie waren 7,5 bis 8,5 Meter lang und mit acht bis zehn Rudern und einem zweimastigen Luggerrigg als Hilfsbesegelung ausgestattet. Viele dieser sehr robusten und rustikal wirkenden Holzboote waren geklinkert. Ein spezielles Boot dieses Typs steht im Museumsschuppen der DGzRS auf Norderney: das RRB FÜRST BISMARCK. Auch die Bundesmarine fährt noch diesen Typ Kutter, allerdings mit zusätzlichem Motor, ca. einen Meter länger und in Kunststoff.
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Der September dieses Jahres stand für mich ganz im Zeichen alter Segelboote. Nach einer Stippvisite an Bord der 99-jährigen ALBATROS vom Ammersee ging es direkt weiter zum Bodensee, wo im Rahmen der INTERBOOT 2004 in Friedrichshafen ein Oldtimer-Treffen stattfand. Bepackt mit großen Erwartungen, Kamera, Fernglas und Lunchpaket machte ich mich Richtung Hafen auf die Socken. Da ich bereits am Freitag anreiste, erlebte ich noch die Vorbereitungsphase für das große Ereignis. Nicht nur an den Stegen für die schönen Alten, sondern im ganzen Hafen herrschte reges Treiben, sollten doch ab Samstag die Neuheiten der Bootsmesse im und auf dem Wasser bewundert und probegefahren werden.
Duch einen Zufall bekam ich Kontakt mit einem der Skipper: Ich schoss gerade die ersten Bilder von seiner INSCHALLAH, als ich mich verschluckte und einen richtigen Hustenanfall bekam. Der Skipper bot mir einen Schluck Wasser an, dann kamen wir ins Gepräch. Wenig später war ich an Bord und konnte ein paar Details von dem Jollenkreuzer aufnehmen.
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Ein Bericht aus der RC-Segelpraxis von Ralph Sutthoff
Ein Schoner mit ungewöhnlichem Rigg
Zum besseren Verständnis die Maritimen und Segler-Fachausdrücke beachten!
Im folgenden Bericht geht es um die Segelpraxis mit dem ferngesteuerten Segelschiff ATLANTIS. Es handelt sich um das bekannte Baukastenmodell der Firma Robbe.
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Eine Auflistung von Ralph Sutthoff
Abdrift – seitlicher Versatz durch Windkraft. Der Lateralplan hat die Aufgabe, das zu verhindern.
abfallen – mit dem Boot vom Wind weg nach Lee drehen
achtern – hinten
anluven – mit dem Boot zum Wind hin nach Luv drehen
aufriggen – Takelage montieren
aufschießen – bremsen, indem man den Segler in den Wind steuert
ausbaumen – mit einem Rundholz das Schothorn eines Segels von der Mittschiffslinie abhalten
Backbord – linke Schiffsseite mit roter Positionslampe
Baum – Rundholz am Unterliek eines Segels Mehr…