Messe Sinsheim 2008

23. März 2008

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Den Besuchern der Sinsheimer Messe bot sich in diesem Jahr eine besondere Neuheit:
Alle drei deutschen Mini-sail Gruppen waren mit eigenen Ständen vertreten.
So konnte man sich in einer Halle, mit Blickkontakt zum nächsten Stand, über die Arbeit der I.G., des e.V. und der Classic informieren. Und da wurde einiges geboten…

Bei der I.G. war die große CUTTY SARK von Gerhard Steden, das Sortiment der Americas Cupper von Heinz Schmalenstroth und der Rumpf – Rohbau meiner ALBATROS die Hingucker.
Die feinen kleineren Modelle wurden erst später bemerkt und bewundert.
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Ein Gewusel von kleineren Modellen umgab die CUTTY SARK – so ähnlich könnte es auf einer Reede vor hundert Jahren ausgesehen haben, wenn so ein Klipper von großer Reise zurück kam.
Große und kleine Boote unterschiedlichster Takelungsarten waren zu sehen.
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Der stark eingeschränkte Platz zwang die Aussteller, ihre Modelle sehr eng gestaffelt aufzustellen, so dass der Blick auf die einzelnen Boote nur sehr unbefriedigend war.
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Wollte man etwas zeigen oder erklären, so musste man das Modell herausziehen, um dranzukommen.
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Auch bei dem Minisail e.V. herrschte drangvolle Enge. Statt der versprochenen 10 m Stellfläche waren nur 5,5 m freigehalten worden. So standen auch hier die Modelle wie „im Päckchen“. So nennt das der Sailor, wenn mehrere Boote nebeneinander an einem Liegeplatz festgemacht sind.
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Dies ist zwar kein Minisail-Modell, aber als Gegenstück zu den Winzlingen passt es dazu. Mit Sicherheit das größte Schiff dieser Messe.
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Manpower pur auf der riesigen venezianischen Galeere. Wenn ich richtig gerechnet habe, sitzen an den 44 Ruderriemen 132 Mann. Dazu kommen noch mehr als ein Dutzend Besatzungsmitglieder und die herrschaftlichen Fahrgäste. Und jede Figur ist anders. Wer so ein Modell baut, “muss kerngesund sein”. Ich weiß, dass diese Gruppe noch weitere solche Mammut-Modelle gebaut hat.

Bei der Minisail Classic dominierten in diesem Jahr kleine Modelle, deren Vorbilder zumeist an der französischen und spanischen Küste beheimatet sind.
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Viele dieser Modelle entstanden in den Werkstätten der Freunde aus der Schweiz. Die Detailtreue dieser Boote ist kaum zu überbieten. So etwas findet man auf keinem Bauplan. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass man da an der richtigen Küste Foto-Urlaub gemacht haben muss.
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Dazu gehört auch ein geschultes Auge für Details: Wie entdeckt man sonst die Verstärkungbrettchen an den Ruderriemen, die den Abrieb an den Rudern verringern sollen. Diese Brettchen waren leicht und billig zu ersetzen, wenn sie abgenutzt waren – viel billiger als neue Ruder. Ich habe dieses Detail erst daheim beim Sichten der Bildausbeute entdeckt.
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Aber auch die großen Modelle der Classicer konnten wieder bewundert werden. Sie standen zwar etwas „in der zweiten Reihe“, aber so war der Blick auf die keineren nicht verstellt.
Eine nette Geste unter Minisail-Lords:
Albert Herold fand weder bei der I.G. noch beim e.V. genügend Platz, um seine tollen Boote zu präsentieren. So teilte man sich den spärlichen Raum: ein Modell fand bei der I.G., eines beim e.V. und die anderen bei den Classicern ein Plätzchen. So stelle ich mir freundschaftliche Zusammenarbeit vor!
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Bis zur nächsten Messe müssen die Platzprobleme zufriedenstellender gelöst werden!
Vielen Dank den Freunden, dass sie trotzdem so begeistert mitgemacht haben.

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